Die Malerei von Bernd Himmelsbach schöpft aus der Natur und der Figuration. Seinen Motiven haftet aber eine Reduktion auf das absolut Wesentliche an.
…Kleine Miniaturen zeigen Ausschnitte eines längst aufgelösten Ganzen. Die großen Formate lassen manchmal einen klar eingegrenzten Naturraum erkennen, aber nie eine Landschaft im klassischen Sinne. Himmelsbach hat in mehr als zwei Jahrzehnten eine ganz eigene Bildsprache entwickelt, in der die Figuration vor allem auch als Vorwand, für einen oft überbordenden Rausch der Farben und grafischen Linien dient.
…Himmelsbach überzeugt aber auch in der Entfremdung durch sicheres Gespür und reizvolle Spannungsmomente, durch eine gemalte Poesie, die das Auge lustvoll umschmeichelt.
Jürgen Haberer, Lahrer Zeitung, 11. Mai 2017
Wenn es stimmt, dass der eigene Name zeitlebens prägende Wirkung hat, dann hatte Bernd Himmelsbach mit seinem Glück. Er malt die Forellen im Bach und er spielt mit den Vögeln am Himmel.
…Da ist erst einmal sein Wäldchen, bestehend aus acht Bäumen. Jeder Baum ist ein Bildobjekt aus zweischichtig bemaltem Sperrholz.
..Jedes Baumobjekt ist komplett anders gebaut und farblich behandelt, eines reizvoller als das andere. Wunderbar sind auch die Apfelbaumreihen in länglichem Querformat. So wie Bernd Himmelsbach seine Apfelbäumchen hintupft, erscheinen sie wahrhaftig lebendig und erinnern an eine Reihe tanzender Wesen.
Und dann sind da noch seine Väschen und die sind mehr als nur blau, rosa oder lindgrün, wie auf der Liste tituliert.
in Vollkommener Klarheit, reduziert auf das Wesentliche, nimmt das eine Gefäß das Leben spendende Grün eines Baumes auf, das andere Gefäß bildet mit Rosa die Schutzhülle des menschlichen Körpers, und das mittlere “Väschen” fängt ein Stück Himmel ein.
M. Dinger, Badische Zeitung, 25. Oktober 2006
..Die gelben Sittiche hat man kaum je treffender gesehen. Will sagen: Wie es einem oft in der Literatur geht (“so habe ich das schon immer sagen wollen, aber nie ausdrücken können”) trifft sich Himmelsbach mit den Empfindungen des Betrachtenden.
Badische Zeitung, 3. August 2000
“Figurbetont” ist ein Ausdruck aus der Mode, doch mit Modetrends, die es schließlich auch in der Malerei gibt, hat Himmelsbach nichts zu tun. Seine Bilder zeugen von überlegter Konsequenz in der Sache, und von überraschender Vielfalt in der Ausführung.
Himmelsbachs Figuren scheinen eine einzige, ideale Figur zu sein, die er immer wieder in verschiedenen Stimmungen, mit verschiedenen Mitteln porträtiert. Es geht ihm um die Figur an sich, um das Spannungsverhältnis zwischen Figur und Bildausschnitt, zwischen Linie und Fläche eben. Dabei lässt er neben seiner Figur kein Beiwerk gelten, außer der Figur gibt es auf den Bildern nichts zu sehen.
ej, Badische Zeitung, 12. Oktober 2004
..Gemalte Wiese, die man förmlich riechen kann.
Monika Joggerst, Badische Zeitung, 24. Juli 2003
..mit sensiblem Pinselstrich setzt er plastische Spuren gelber, grüner oder schwarzer Acrylfarbe auf die Pappe, schafft raffinierte Zonen und Übergänge, die eine bewegende Atmosphäre schaffen
gz, Lahrer Zeitung, 6. Mai 1997
“So einfach kann gute Malerei sein. Ein in gebrochenen Farben von Blau zu Violett changierender Hintergrund, darauf mit wenigen schwarzen Strichen und einem sicheren Gefühl für Anmut und Spannung skizzierter Körper. Voilà – ein bezaubernder weiblicher Akt, wie man Ihn so erfrischend unverkrampft selten zu sehen bekommt.
…In einer Zeit, in der sich Trends und Stilrichtungen immer schneller abwechseln, tut es aber gut, einen Künstler zu sehen, der mit unaufgeregter und zugleich kraftvoller Hand Bilder inhaltlicher Tiefe und menschlicher Wärme malt.”
Matthias Ambs, Badische Zeitung 1994